Wie wählt man die besten Winterstiefel aus? Doppelte Socken reichen nicht!
Die 10 wichtigsten Tipps für die Auswahl gesunder Winterschuhe
Für alle, die keine Zeit für den gesamten Artikel haben, hier eine Zusammenfassung:
- Platz im Zehenbereich: Suchen Sie nach Winterstiefeln mit einer breiten Zehenbox, in der sich die Zehen frei bewegen können.
- Freiheit: Sie müssen den Knöchel nicht einengen. Sicherer sind Winterstiefel, in denen der Fuß sich frei bewegen kann.
- Mehr Fläche = mehr Stabilität: Schmale Stiefel sind auf Eis gefährlich.
- Flexibles Material: Dank der flexiblen Sohle hält der Schuh besser auf dem Boden und rutscht nicht so leicht.
- Rutschfeste Sohle: Verlassen Sie sich nicht nur auf das Profil – achten Sie auf rutschfeste Materialien.
- Atmungsaktivität: Suchen Sie nach Winterstiefeln mit Membran oder natürlichen Materialien.
- Wasserdichtigkeit: Klassisches Leder ist nicht wasserdicht. Wählen Sie widerstandsfähigere Materialien oder imprägnieren Sie es.
- Anpassungsfähiges Material: Auch die Waden brauchen Platz. Wählen Sie Schnürungen oder Neopren.
- Langlebigkeit: Vermeiden Sie Kunstleder und bedenken Sie, dass Salz echtes Leder beschädigt.
- Zusätzliche Wärme: Eine Wintereinlage und Fellfutter sorgen für mehr Wärme.
Hohe Stiefel mit Absatz sind passé. Der Trend geht zur Gesundheit
Ist das Ihnen auch aufgefallen? Hohe Absätze verschwinden zunehmend aus den Straßen, besonders im Winter. Die junge Generation setzt auf Komfort, denn wahre Schönheit liegt im Wohlbefinden.
Laut einer neuen Studie der Klinik für Rehabilitationsmedizin des Allgemeinen Universitätskrankenhauses in Prag, der 1. Medizinischen Fakultät der Karls-Universität und der Hacettepe-Universität in Ankara belasten Absätze die Gelenke und schädigen den Knorpel.
In Stiefeln mit hohen Absätzen wird zudem der Druck auf den vorderen Teil des Fußes verlagert, wodurch dieser überlastet wird. Die Zehen werden in der Schuhspitze eingeengt, können sich nicht bewegen, das Blut zirkuliert nicht, und so frieren sie.
Vergessen Sie also diesen Winter die hohen Absätze. Wählen Sie gesunde Schuhe, in denen Ihre Füße nicht frieren – und auf Eis nicht ausrutschen. Stiefel mit Absätzen sind sowieso längst out.
Lesetipp: 14 Mythen über Barfußschuhe. Warum es nicht einfach nur „Schuhe mit dünner Sohle“ sind
Sicherheit? „Fesseln Sie Ihre Füße nicht,“ rät der Experte
Wir haben den Physiotherapeuten Lukáš Klimpera gefragt, welcher Mythos uns beim Kauf von Winterstiefeln beeinflusst. Seiner Meinung nach ist es der Irrglaube, dass wir den Fuß fixieren müssen, um ihn zu schützen:
„Viele Menschen stellen sich unter einem sicheren Schuh eine Art Schiene vor, die den Knöchel strafft und angeblich den Fuß stützt. Tatsächlich wird der Fuß dadurch jedoch seiner Funktion beraubt,“ erklärt der Physiotherapeut.
Wenn Sie Angst haben auszurutschen, suchen Sie lieber nach Winterstiefeln, die Ihre Füße befreien. Ein freier Fuß reagiert viel schneller auf glatte Oberflächen und aktiviert rechtzeitig die Muskeln, die in diesem Moment benötigt werden.
Laut Physiotherapeuten erkennen Sie sichere Schuhe an folgenden Merkmalen:
- Sie sind geräumig und schnüren den Fuß nicht ein.
- Die breite Sohle sorgt für Stabilität.
- Die Sohle ist rutschfest.
Worauf sollten Sie bei der Auswahl von Winterstiefeln achten?
✔️ Form: Breite Zehenbox und ausreichend Platz
Gesunde Winterstiefel erkennen Sie an ihrer Form. Verläuft der Schuh in einer spitzen Form? Dann sollten Sie ihn schnell beiseitelegen. Es geht nicht nur um extrem spitze Stiefel, sondern auch um gewöhnliche Winterstiefel, die die natürliche Form des Fußes nicht respektieren.
Achten Sie auf eine breite und runde Zehenbox. Diese entspricht der natürlichen Form Ihres Fußes.
Um im Winter warm zu bleiben, müssen Sie sich bewegen – und das gilt auch für die Zehen. Wenn Sie sie in eine enge Spitze zwängen, immobilisieren Sie sie und verlangsamen den Blutkreislauf. Wählen Sie geräumige Schuhe, und Sie werden sehen, wie sich Ihre Füße bewegen und aufwärmen.
Interessant: Tragen Sie zwei Paar Socken? Möglicherweise frieren Ihre Füße deshalb. In engen Schuhen sind die Zehen mit zwei Paar Socken noch mehr zusammengedrückt. Dicke Socken sind ebenfalls nicht ideal. Wir empfehlen dünnere, aber warme Socken, die Ihre Zehen nicht einschränken – wie diese aus Bambus.
✔️ Sohle: Eine rutschfeste Sohle erkennt man nicht auf den ersten Blick
Wissen Sie, wie Sie rutschfeste Schuhe erkennen? Sie sagen, an einem ausgeprägten Profil? Falsch. Es kommt auf das Material der Sohle an. Selbst Schuhe mit einer hohen Sohle und einem Traktormuster können auf Eis rutschen.
Fragen Sie daher beim Hersteller oder Verkäufer nach, welche Schuhe auf Rutschfestigkeit getestet wurden. Das sind Schuhe mit einer Sohle aus speziellen, haftenden Materialien. Wir haben die Ahinsa shoes unabhängig auf Haftung auf trockenen und nassen Oberflächen testen lassen.
Eine breite Zehenbox = mehr Stabilität. Suchen Sie nach Schuhen mit einer anatomischen Form. Ihre Sohle hat eine größere Fläche und bietet Ihnen mehr Stabilität.
Unser Tipp: Die Schneestiefel Irbis mit der Vibram-Wintersohle rutschen weder auf Schnee noch auf Eis.
Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie eine rutschfeste Sohle getestet wird? Es gibt unabhängige Organisationen wie das tschechische Institut für Prüfung und Zertifizierung, das unsere Sohlen getestet und festgestellt hat, dass sie sowohl auf trockenen als auch auf nassen Oberflächen hervorragend haften.
✔️ Material: Leder braucht Pflege, Kunstmaterialien sind mehr als nur Kunstleder
Glauben Sie auch, dass nur Lederschuhe für den Winter geeignet sind? Das ist längst nicht mehr der Fall. Kunstmaterialien sind schon lange nicht mehr nur simples Kunstleder. Bei Ahinsa shoes verwenden wir zum Beispiel das Mikrofaser-Material CF+, das wie Leder aussieht, aber noch bessere Eigenschaften besitzt. Lassen Sie uns einen Vergleich mit Leder anstellen.
Wenn Sie jedoch trotzdem Leder bevorzugen, denken Sie daran, es zu imprägnieren und regelmäßig zu pflegen. Leder neigt zur Abnutzung und kann leicht beschädigt werden.
Weitere Wintermaterialien, die sich bei uns bewährt haben, sind Neopren und imprägniertes Canvas. Klassisches Kunstleder empfehlen wir nicht – es ist zwar günstig, hält aber keinen weiteren Winter durch. Zudem ist es extrem wenig atmungsaktiv.
✔️ Wasserdichtigkeit: Imprägnierung hilft dem Material
Wissen Sie, was schlimmer ist als kalte Zehen im Winter? Nasse, kalte Zehen. Deshalb sollten Sie sich in diesem Winter Schuhe zulegen, die nicht so leicht durchnässen. Es reicht jedoch nicht aus, nur ein wasserdichtes Material zu wählen. Wasser kann auch durch Nähte oder um die Zunge herum eindringen. Daher empfehlen wir:
- Fragen Sie den Hersteller oder Verkäufer, ob die Schuhe wirklich wasserdicht sind.
- Imprägnieren Sie die Schuhe vor dem ersten Tragen und nach jeder Reinigung.
Seien Sie sich bewusst, dass die meisten klassischen Winterschuhe nicht vollständig wasserdicht sind. Damit sie es wären, müsste der Hersteller spezielle Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel das Verschweißen der Nähte. So haben wir unsere neuen Schneestiefel und Shuma Winter-Schuhe mit wasserdichter Membran und angenähter Zunge gelöst.
✔️ Platz für die Wade: Kennen Sie Neopren?
Egal, ob Sie schmale oder breite Waden haben, Sie haben vermutlich aufgehört, nach hohen Stiefeln zu suchen. Doch das können Sie wieder ändern, denn wir wissen, welche Stiefel perfekt passen. Zwei Optionen haben sich bei uns bewährt:
Neopren passt sich an, sodass es auch an Ihrer Wade perfekt sitzt. Es umschließt sie und dehnt sich bei Bedarf aus.
Unser Tipp: Hohe Schnürstiefel Jaya Tall. Sie passen sich an und sehen dazu noch fantastisch aus. Wir haben zusätzlich einen praktischen Reißverschluss eingebaut, der das An- und Ausziehen erleichtert.
✔️ Atmungsaktivität: Suchen Sie nach Winterstiefeln mit Membran
Wissen Sie, wann Ihre Füße garantiert nass werden? Wenn Sie nicht atmungsaktive Schuhe tragen. Auch im Winter schwitzen die Füße und brauchen eine Möglichkeit, den Schweiß nach außen zu transportieren. Wie erreichen Sie das?
- Wählen Sie atmungsaktive Materialien: Leder, Canvas oder spezielle synthetische Materialien.
- Fragen Sie nach Membranen. Wir verwenden sie in all unseren Winterstiefeln mit Fellfutter.
- Tragen Sie Socken aus natürlichen Materialien wie Bambus oder Baumwolle.
Fragen Sie sich, wozu eine spezielle Membran gut ist? Sie sorgt dafür, dass Feuchtigkeit von den Füßen nach außen entweichen kann, aber nicht nach innen dringt. Dazu gehört beispielsweise Gore-Tex, das bei Winterstiefeln sehr beliebt ist. Für unsere Schuhe verwenden wir die spezielle Ahinsa-tex-Membran.
Unser Tipp: Schnürstiefel mit Fellfutter und Membran. Sie halten warm und Ihre Füße trocken.
✔️ Wärme: Fellfutter und Einlagen hinzufügen
Das Grundprinzip für Frostbeulen kennen Sie bereits: Geben Sie Ihren Füßen genügend Platz, damit die Zehen gut durchblutet werden. Wie können Sie sich zusätzlich helfen, wenn Sie besonders kälteempfindlich sind?
Schauen Sie sich nach warmen Winterstiefeln mit Fellfutter um: Am besten ethisches, cruelty-free Material, damit kein Tier dafür leiden musste. Auch die Wintereinlage kann aus demselben Material bestehen und sorgt dafür, dass Ihre Füße von unten warm bleiben.
Unser Tipp: Die Winter-Sneaker Tara mit Fellfutter passen perfekt zu Ihrem Stil und halten Sie bei kaltem Wetter warm.
✔️ Größe: Die richtigen Winterstiefel sind etwas größer
Winterstiefel können Sie auch online kaufen. Nehmen Sie sich jedoch die Zeit, die Größentabelle zu überprüfen. Messen Sie dann Ihre Füße sorgfältig und vergessen Sie nicht, etwas Spielraum hinzuzufügen. Das ist der freie Platz im Zehenbereich – etwa 0,5 cm bis 1 cm vor den Zehen. Durch diesen zusätzlichen Platz kann sich der Fuß beim Gehen natürlich zusammenziehen und strecken.
Wie messen Sie richtig? Sie benötigen ein Maßband/Lineal und eine Kiste oder einen anderen geraden Gegenstand:
- Stellen Sie sich mit der Ferse direkt an die Wand.
- Platzieren Sie die Kiste vor Ihren Zehen, sodass sie den längsten Zeh berührt.
- Belasten Sie den Fuß.
- Messen Sie den Abstand von der Ferse bis zum längsten Zeh.
Kaufen Sie auf Nummer sicher. Prüfen Sie, ob Sie die Schuhe kostenlos umtauschen können. Bei uns übernehmen wir die Versandkosten und tauschen die Schuhe blitzschnell um.
Barfußschuhe im Winter? Ja, endlich bleiben Sie warm!
Wenn Ihnen Ihre Gesundheit am Herzen liegt, sind Sie wahrscheinlich schon auf winterliche Barfußschuhe gestoßen. Aber können diese Schuhe im Winter warm halten? Ja, definitiv!
Gute Winter-Barfußschuhe erkennt man vor allem an einer breiten Zehenbox und flexiblen Materialien. Ihre Füße bewegen sich natürlich, wodurch sie sich erwärmen. Sie werden schnell feststellen, dass Sie keine zweiten Socken brauchen.
Vielleicht frieren Ihre Füße, wenn Sie lange stillstehen – zum Beispiel in der Schlange für Glühwein. Für solche Fälle haben wir in unsere Winter-Barfußschuhe eine Einlage mit Fellfutter hinzugefügt.
➡️ Warum sind Barfußschuhe so beliebt? Es gibt viele Gründe:
- Ihre Füße werden nicht eingeengt. Sie beugen Hallux Valgus, Plattfüßen und Fersensporen vor.
- Durch die natürliche Bewegung bleiben Sie warm. Das Blut zirkuliert in den Füßen besser, und Ihre Zehen frieren nicht.
- Ihre Stabilität verbessert sich. Eine breitere Sohle und ein besserer Bodenkontakt halten Sie auch auf Eis sicher auf den Beinen.
- Jeder Schritt bereitet Freude. Jeder Schritt ist eine kostenlose Fußmassage.
- Sie stärken die Fußmuskulatur. Sie beanspruchen Ihre Muskeln mehr als in herkömmlichen engen Schuhen.
- Sie richten sich auf. Von den freibeweglichen Füßen breitet sich die natürliche Muskelspannung über Knie und Hüften bis zum Rücken aus.
- Sie stärken Ihr Immunsystem. Das haben wir im Artikel „Barfußschuhe und Immunität: Ziehen Sie die Schuhe für Ihre Gesundheit aus?“ beschrieben.
- Sie aktivieren den Beckenboden.
Wählen Sie Ihre gesunden Schuhe: wärmend, bequem und stilvoll.
Extra Tipp: Damit die Schuhe im Winter frisch bleiben
Warum „parfümieren“ Ihre Schuhe nach einem Winterspaziergang den ganzen Flur? Es liegt nicht an Ihnen. Auch im Winter schwitzen die Füße, und Winterstiefel lassen oft keinen Schweiß entweichen. Das schafft ideale Bedingungen für Bakterien, die unangenehme Gerüche verursachen.
Was können Sie tun?
- Wählen Sie geräumige Schuhe. Wenn die Füße nicht eingeengt sind, schwitzen sie weniger.
- Bestehen Sie auf atmungsaktiven Materialien oder Membranen.
- Behandeln Sie vor dem Winter Pilzinfektionen und andere Hautprobleme.
- Lassen Sie Ihre Schuhe nach jedem Tragen gründlich auslüften und trocknen.
- Tragen Sie Socken aus Bambus oder anderen natürlichen Materialien.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel „Besser als Leder. Was macht unverwüstliche, vegane Schuhe aus?“